Über den Jahrgang
Das Jahr begann mild, doch im April setzte kaltes Wetter ein, und bei einigen Rebsorten fiel der Ertrag geringer aus; zum Glück blieben wir von Frostschäden verschont. Ende April kam dann die Wärme, und die Blüte Anfang Mai kündigte bereits eine frühe Weinlese an. Während der sommerlichen Trockenheit sorgten wir uns um unsere 2–3 Jahre alten jungen Weinberge, die jedoch gut abschnitten und eine schöne Ernte brachten.
Auf den Bock-Weinbergen haben wir kein Herbizid eingesetzt und es dank geeigneter Unterstockbearbeitungsgeräte geschafft, die Rebzeilen unkrautfrei zu halten. Damit haben wir einen weiteren Schritt in Richtung ökologischer Bewirtschaftung gemacht und den chemischen Unkrautvernichter vollständig ersetzt.
Dank des sehr warmen und trockenen Sommers reiften die Trauben schnell, sodass wir die Lese am 1. August bei großer Hitze mit der Sorte Irsai begannen. Die Schwierigkeit der diesjährigen Lese bestand neben den sich überschneidenden Reifezeiten vor allem im Mangel an Lagerkapazität während der Ernte, was für einiges Kopfzerbrechen sorgte. Noch nie zuvor haben wir die Weinlese so früh beendet wie im Jahr 2024 – am 25. September traf die letzte Traubenlieferung in unserem Keller ein.